Nach wochenlanger Grübelei hat sich Provinzmadame nun endlich aufgerafft und den Haufen alter Zeitschriften sortiert. Dabei entdeckte sie einen Artikel, worüber berichtet wird, wie es Buddhisten schaffen, ihr seelisches Gleichgewicht zu halten. Sie „Dumme“ und oft unwahre Gedanken stoppen, die wie ein Affe von Ast zu Ast springen und keinen Sinn ergeben.
Solche, die man am liebsten mit einem Hand-Wisch in der Luft weghaben will, aber es so nicht schafft.
Meist tauchen sie unerwünscht aus der Vergangenheit auf und lassen einen in eine noch düstere Zukunft blicken.
Ein wahrer Segen, wenn man hier seinen „Affengeist“ zähmen kann.
Amygdala – die Sicherheitsbeauftragte im Hirn
Der „Affengeist“ steckt in der Amygdala, das kleine Gehirnareal am obersten Punkt der Wirbelsäule, von einigen auch „Monkey-Mind“ genannt.
Klein wie ein Mandelkern und maßgeblich an unseren Emotionen beteiligt, kontrolliert sie alles was wir erleben und deshalb wird man nur mit ihr, den „Affengeist“ zähmen können.
Dr. Katharina Senger nennt sie die „Wächterin“, weil sie uns besonders vor den realen Gefahren warnt und zum Handeln anregt.
Ein mega- interessanter Artikel – gelesen im BIO Magazin von 2013/5 und ausschlaggebend für diesen Blog.
Tja, so lange ist die Zeitschrift rumgelegen 😉
nun Heisst es raus aus dem Stillstand!
Einem Zustand, wo nix weitergeht, immerhin glaubt sie an keine Wiedergeburt, sondern nur daran, das alles einen Anfang und Ende hat. Mit diesem Wissen und Meditation, kann Provinzmadame das Geschwätz im Kopf aber nicht aufhalten.
Daher wird sie versuchen, ihre Grübelgedanken mit der Erinnerung an einen Werbespot zu stoppen: UND AUS!!!
Seit Jahrzehnten im Hirn fest verankert, hilft es ihr normalerweise dem negativen Gedankenkarussell ein Ende zu machen.
UND AUS! Was, wenn es diesmal nicht so einfach gelingt?
Wo Konzentrationsfähigkeit schwindet, haben Affen Kirtag
Mit unbegründeten Ängsten lebt es sich´s gefährlich, weil sich durch sie, oft noch katastrophalere Szenarien im Kopf abspielen. Ist der Angstzyklus mal aktiviert, gerät der Rest des Hirns auch in Geiselhaft.
Wenn das Hirn mal anfängt, sie an verletzende Dinge zu erinnern, fangen auch bei Provinzmadame die Tränen an zu fließen.
Was hilft dann? Sich selber am Schopf packen und aus dem Gedankensumpf herausziehen.
Wo lauert die wirkliche Gefahr? Normalerweise ja bei dem, „was einem Leben, Status und Familie kosten“ würde..
Sie braucht unbedingt Beschäftigung, etwas, womit sie sich ablenken kann, weil in ihrem Kopf tut sich immer was.
In solchen Phasen muss sie ihre Kreativität walten lassen, damit sie sich an ihre Träume erinnert, denn so viel Zeit hat sie auch nicht mehr vor ihr.
Meist hilft ihr Ein Ortswechsel
Und der beginnt heute vor der Haustür! Damit wird es Provinzmadame schaffen, den ungezügelten Teil im Hirn, der zwischen den Ästen ihrer Gedanken hin und her hüpft zu zähmen.
Tja, Selbstbeherrschung ist wie ein Tanz mit den Impulsen, die wild im Kopf herumtoben.
Könnte diese gezähmte Wildheit ihres Affengeistes vielleicht aus einer Quelle der Stärke und Erfahrung stammen, die sie besänftigen muss, um Herausforderungen gelassener zu begegnen?
Keine Angst, sie wird genau die Schritte unternehmen, mit denen sie die Kontrolle über ihre Gedanken wieder erlangt und sich Stück für Stück von der Last befreien, die sie so lange gefangen hielt.
„Wage immer wieder mal einen Sprung ins Ungewisse. Nur dann erlebst Du, dass hinter der Angst das Besondere liegt“ – Frank Rehmann
