Diese Frage stellen sich in der Provinz viele: WO und WIE?! Provinzmadame würde gerne mal einen Nachmittag auf einer Alm verbringen und den Abend im kleinen Kreis mit Freunden daheim.
Wahrscheinlich wird es wieder so, dass sie das Silvester „des kleinen Mannes“ feiert, einen Tag vorher. Sie könnte zwar einen Freund besuchen, aber seine Gäste sind so „unterhaltungsresistent“, dass sie weder Spiele spielen, noch „Happy New Year“ Krönchen tragen wollen.
Schade, dabei gibt sich der Gastgeber solche Mühe, allein das Feuerwerk, ist eines der schönsten am Attersee.
Wahrscheinlich ist es das Schicksal eines weiblichen, alternden „Halb-Singles“, weshalb sie nicht eingeladen wird: Für Paare herrscht wohl Partnergefahr!

Für eine gemeinsame Konstellation nicht geeignet

Als Lückenbüßer steht Provinzmadame aber auch nicht zur Verfügung, daher kann man sich eine belanglose Einladung wie: „Wennst magst – kannst eh kommen“– sparen. Nein Danke, mag sie nicht!
Noch dazu wenn sie von jemandem kommt, der selber lieber Gast wäre. Verlegenheits-Einladungen, nur um den Status der „Freundschaft“ nicht zu gefährden, prallen heute bei ihr ab!
Außerdem hat sie schon genug „Altjahrestage“ erlebt, lustige und weniger lustige, trotzdem hofft sie jedes Jahr wieder, auf einen wundervollen tollen Abend.
Heuer wird sie sich diesen beim Universum bestellen, klappt ja bei allem anderen auch und noch, ist ja nicht aller Tage Abend.
Falls sie sich wieder nur selber Gesellschaft leisten muss, ist es zumindest nicht die Schlechteste, oder? Ergo, Yes: „Your Sweet, sweet lovin!“

Alleine mit Cary Grant und Ingrid Bergmann: Prosit Neujahr!
Sollte sie also wirklich alleine Zuhause „feiern“, dann natürlich bei „Indiskret„, nach Mitternacht die restlichen Sternspritzer verprassen und den anderen auf der Straße beim Küssen zuzuschauen.
Ihr Glas wie Leonardo gen Himmel halten und auf sich und alle die sie kennt, anstoßen.
dafür am Neujahrstag den anderen schadenfreudig zuhören, wenn sie berichten: „Eigentlich wars fad, gestern“.
Dann freut sich Provinzmadame doppelt und ist froh das sie nicht ins Auto gestiegen ist, keinen „blöden Schädl“ hat und sich auch noch über ein verpfuschtes Silvester ärgern muss.

„Provinzmadame wünscht allen ein gutes Neues, trinkt auf gute Freunde, verlorene Liebe, alte Götter, neue Ziele.
Auf den ganz normalen Wahnsinn und das was einmal war, darauf,
dass alles endet und auf ein neues Jahr“