Nur das aber nicht! Wer nicht hören will muss fühlen oder wie Provinzmadame, dann zahlen.
Aber stimmt das: „Geben ist seliger denn nehmen?“
Geld ist Energie und für sie, leider oft nur ein „Durchlaufposten“. Gerade erst, hat ihr „Flüssiges“ wieder den Besitzer gewechselt. Tja, wie gewonnen so zerronnen.
Ihre Familie und Freunde aber, schlagen öfter mal ihre Hände überm Kopf zusammen.
Provinzmadame hat wahrscheinlich ein wenig vom T- I – GG – E – R Naturell – aus Winnie Phu.

Dieses verursacht hin und wieder, Blockaden oder Verstimmungen wegen dem Geld. Da erreicht es bei Provinzmadame eine Dynamik und wenn ihr die fehlt, kann sie weder schlafen noch schreiben.
Trotzdem, sie wird sich diesem Zahlungsmittel nicht unterwerfen, oder gar dessen Sklave werden.
Es ist, was es ist und bleibt: Ein Mittel zum Zweck!

Doch, sie hat ein Sparbuch

Nur bei ihr, ist das ein Relikt aus der Kindheit, dass sie an den „Sparefroh“ erinnert.
Damals, am Weltspartag, war sie die einzige in der Klasse, die für das Präsent von der Bank hätte etwas zahlen müssen.

Zeit ist Geld, weshalb Provinzmadame noch arbeitet, wenn andere schon frei haben.
Leider fällt auch Nebenverdienst, eins zu eins, oft wieder aus.
Der Grund, weswegen sie bei Restaurantbesuchen, immer das Beste zuerst isst.
Es ist ihr unverständlich, wie sich andere das Beste bis zum Schluss aufheben. Da wundert sie sich nicht mehr, über die verbissenen Gesichtsausdrücke anderer.
Sollte sie mal tot vom Tisch fallen, hat sie den guten Bissen schon geschluckt.
Dazu kosten ihr Sprüche wie dieser:
„Spare in der Not, da hast du Zeit dazu“ – auch nur einen müden Grinser.

Provinzmadame hält es wie die Nachbarin aus der Kolumne von Christine Nöstlinger:

Zwei Frauen treffen sich und reden übers sparen.
Da fängt die eine an vom Angesparten zu prahlen worauf die andere meint:
„Ich hab diese Woche schon doppelt gespart.
Öffnet die Papiertüte und zeigt ihr einen bunten Pulli.
„Schau, dieser hätte 79 Euro gekostet, aber ich hab ihn um 29,90 ergattert.
Und die Schuhe, die hab ich statt 129 Euro um 49,90 gekauft und weil wir sowieso eine neue Couch brauchen, hab ich das Anbot vom Möbelhaus genützt und ein Sofa um 999 Euro statt 1.999 Euro bestellt.
De facto: Alleine heute – 1 128,20 gespart 😉

In diesem Sinne:
„Katzenklo, Katzenklo, sparen macht die Banken froh“ –
außerdem, Reichtum ist für Provinzmadame, wenn sie die Sollzinsen bezahlen kann.