„Danke für die Blumen?“ -oder, „das Du stolz auf dich sein kannst? Die Sache gut gemacht hast? Schön ist, das es dich gibt und Du mir einen riesen Gefallen erwiesen hast?
Nein, dann wird`s aber Zeit, denn Lob und Anerkennung ist Hühnersuppe für die Seele.
Lob spornt an, motiviert und macht gute Laune.
Leider benutzen einige unter uns Lob als „Schmiermittel“, gut dosiert, systematisch und nicht selbstlos, nur um eine Mehrleistung zu erhaschen, in Form von:
„Das haben sie super gemacht, könnten sie das weiterhin so machen?“
Wer das hört, bei dem liegt der Ansporn oft daran, es noch besser zu machen zu wollen als bisher und davon, auch noch mehr tun.
Muss man seine Komplimente heute schon verteidigen?
Denn einige Kundinnen und Teilnehmer unterstellen einem:
„Das sagen sie ja nur weil sie verkaufen wollen“ oder „Dafür werden sie ja bezahlt dafür“ –
Die Antwort: Das tun wir nicht!
Muss man eine Lob, das man ausspricht schon begründen? Anscheinend, immerhin leben wir in einer Leistungsgesellschaft, in der es nicht verwunderlich ist, das keiner mehr an „wertfreie“ und freundliche Äußerungen glaubt, sondern der Meinung sind:
Keine „Kritik“ = „Alles gut“.
Eigentlich begann das alles schon vor Jahren, damals folgte auf ein Kompliment ja die Frage: „Was magst denn trinken?“
Muss Lob also immer einen Zweck haben?
Einer, der alles besser machen will, bei dem ist „Gut, sowieso nie Gut genug“.
Mit wenig Selbstbewusstsein, kann man da schon mal unter die Räder kommen und dann ist nett, wirklich die kleine Schwester von Scheiße.
Provinzmadame liebt es, andere mit Lob anzuspornen, immerhin hat sie mit ihrer Dosierung kleine Meister hervorgebracht, ihre Kinder.
Aber Vorsicht, bei zu viel, könnten selbstherrliche Monster heranwachsen.
Mit Verstand Loben
und Schmeicheleien von einem ehrlichem Lob unterscheiden können.
Das erfordert Menschenkenntnis und Selbstvertrauen, um solche Manipulationen zu erkennen.
Deshalb ist es gut zu wissen, was man kann und was nicht.
Dann kann einem ein dahingesagtes Kompliment wie: „Das haben sie super gemacht“ – nicht dazu verleiten, kostenlose Mehrleistungen zu leisten.
„Wird man für seine Mühe kein Lob bekommen, wird einem Lust und der Anreiz genommen“ –
Monika Kühn-Görg
