Mitten im Jahr verändert sich das Denken von Provinzmadame oft. Da regt sie vieles nicht mehr auf, vielleicht die „Gelassenheit“ des „Alters“. Dafür haben sich ihre Erholungsphasen verdoppelt, ein Grund sich den Mondkalender von „Hildegard von Bingen“ zur Brust zu nehmen. Ihre Botschaft im Juni lautet: binden – führen – herrschen.
Was versteht Provinzmadame darunter?
Die Bindung zu anderen Menschen, eine tiefe emotionale Verbindung, die von Vertrauen, Sicherheit und gegenseitiger Verlässlichkeit geprägt ist. Ein grundlegendes menschliches Bedürfnis – nicht nur in romantischen Beziehungen, sondern auch in Freundschaften, Familie oder Teams. Eine gesunde Bindung, keine Abhängigkeit, sondern die Balance: Wo man selbst bleiben kann, aber gleichzeitig füreinander da ist. Nähe mit Freiheit, nicht Kontrolle oder Einengung.
2. Führung im positiven Sinn,
Ohne Visionen und das Wissen, wohin es gehen soll, ist es unmöglich, einen Weg vorzugeben und andere zu inspirieren. Darum ist „Führung im positiven Sinne“, Verantwortung und Klarheit, kein Machtstreben, sondern Gutes bewirken. Anderen Orientierung geben, sie stärken und zum gemeinsamen Ziel beitragen, ohne den eigenen Kompass zu verlieren.
„Führen“ ist ein Talent, eine Fähigkeit, Menschen, Gruppen oder Organisationen zu inspirieren und zu lenken. Sie dazu bringen, ihr Bestes zu geben, um ihre Potenziale zu entfalten.
Das erfordert Einfühlungsvermögen, um die Bedürfnisse und Stärken der Einzelnen zu erkennen und sie entsprechend zu fördern. Ihnen ermöglichen, über sich hinauszuwachsen und Erfolge zu erleben.
Eine gute Führungskraft, „führt“ nicht mit Druck, sondern durch Klarheit, Haltung und Vertrauen.
Was versteht sie unter herrschen?
Oft ist das Wort negativ besetzt durch: Die Herrschsucht. Hildegard von Bingen meint hier: Die kontinuierliche Selbstanalyse. Ehrlich zu sich sein, Stärken und Schwächen erkennen, daran arbeiten und sich verbessern.
Wobei sollte sich Provinzmadame beherrschen?
Vielleicht, wenn sie wieder mal die Lust am Leben spüren will und jedes laue Lüfterl am Abend genießen, den Sundowner am See ein wenig kürzer halten.
Weil, wenn sie den Herrgott an guten Mann sein lässt und der „Leichtigkeit des Seins“ frönt, ist das schlecht für ihren Magen, darum: Hier in Beherrschung üben!!!
Das Johannisfeuer
Mit kindlicher Freude beobachtet Provinzmadame jedes Jahr, die Feuer um sie herum. Mystisch wirkt dann die kürzeste Nacht des Jahres auf sie und ihr wird bewusst:
„Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen“ – Mahatma Gandhi
Ergo: Prioritäten setzen und ihre Visionen so ausarbeiten, dass sie nicht wieder zu einer Verpflichtung werden. Früher schaffte sie es selten, heute, gottseidank fast täglich.
So findet sie das Leben schön, immerhin ist ihre Lebensanschauung:
„Ich hab schon Glück, wenn ich kein Pech hab“ 😉 –
Es ist die Selbstakzeptanz, sich mit Verständnis und Ehrlichkeit zu begegnen, anstatt sich ständig zu kritisieren oder gar zu vergleichen. Ihre Interessen geben ihr Zufriedenheit, denn es ist wichtig, seine Leidenschaften auszuleben und sie ins Leben zu integrieren:
Darum tu, was Du gerne tust!
Glück ist einfach Dankbarkeit
Erkennen, was man alles hat und dankbar dafür sein, das ist Glück. Sich auf die positiven Aspekte im Leben konzentrieren und sie schätzen.
Es ist nicht immer leicht, weil es ja nur Augenblicke und Momente sind, denen man die volle Aufmerksamkeit schenken kann.
Wir sollten bewusst im Hier und Jetzt bleiben, die kleinen Freuden des Alltags genießen und die positiven Erfahrungen „abspeichern“. Denn das, ist das Fundament eines glücklichen Lebens:
Die Bereitschaft, das Glück des Augenblicks wirklich wahrzunehmen.
„Zum Glücklichsein gibt es nur einen Schlüssel, die Dankbarkeit“ – Ernst Ferstl
