Wenn sich Provinzmadame zu viel vornimmt, weiß sie oft nicht mehr wo sie anfangen soll und macht dann nix. Ist sie etwa lahmarschig geworden?
Wenn sie wieder etwas auf den nächsten Tag, wenn nicht sogar auf den übernächsten verschiebt.
Aber dann, auf einmal, über Nacht, ist er wieder da: Der Motivationsschub und sie möchte das Beste aus sich herausholen. Ihre Ideen verwirklichen und mit neuer Willenskraft starten.
Diesmal heißt die Metapher: „Hauptsache man weiß wo der Berg steht“, das soll Reinhold Messner mal gesagt haben. Herr Messner und Provinzmadame, haben leider gar nix gemeinsam, oder doch?
Er zieht garantiert das durch, was er sich in den Kopf gesetzt hat. Mit fünf Jahren schon, hatte er mit seinem Großvater seinen ersten Dreitausender bestiegen, alle Achtung. Tja, Messner hatte in jungen Jahren schon Weltklasse Kletterer kennengelernt, Provinzmadame leider nur Idioten.
Angst überwinden um erfolgreich zu sein?
Reinhold Messner ist eines von Provinzmadames Idealen, weil er überzeugt ist: „Beim Umsetzen von Ideen, entsteht gelingendes Leben: Nicht nach dem Glück fragen oder suchen, weil es in jeder Zelle von uns steckt“ – aus dem Interview ZEIT-ONLINE .
Es ist nicht jedermanns Ziel in Todesangst einen Achttausender zu besteigen und Provinzmadame zu kalt. Außerdem, das Risiko einige ihrer Gliedmaßen zu verlieren, viel zu hoch.
Sie mag es weder zu heiß noch zu Nass, das liegt wahrscheinlich an ihrem „Jacky-Gen“. Dafür ist sie als Fünfjährige dem zehnjährigen Nachbarsjungen mit dem Weidenstock nachgerannt und hatte ihn mit Schnecken beworfen.
Das fanden die anderen mutig, immerhin musste sie an der resoluten Oma vorbei. Sicher, mutig für ein Kind, aber was bedeutet Mut für einen Erwachsenen?
Kommt sie deshalb nicht weiter?
Ist sie feige und hat doch zu wenig Courage, oder ist sie einfach nur zu bequem?
Nicht wirklich, immerhin hat sie sich Sachen getraut, wo andere die Hände überm Kopf zusammengeschlagen haben. Ist in einer Nacht und Nebelaktionen auf und davon und hat dabei auch die Angst vor ihrem Bankberater überwunden.
Schiss vor Entscheidungen hatte sie nie und schon gar keine vor dem Tod. Stets ist sie bereit neu anzufangen, zu probieren, anderes kennenzulernen und hat keine Panik vor einem Risiko.
Ihre Visionen geben ihr Kraft und die Ziele eine Richtung vor. Wichtig ist eben, dass man seine „Vision“ formulieren kann, denn nur das, löst die Begeisterung und Bereitschaft aus, ihr zu folgen.
Das kann jeder selbst bestimmen, obwohl es hilfreich ist, Menschen kennenzulernen die nahbarer sind, als Menschen aus der Öffentlichkeit.
Warum sollte sie das Rad neu erfinden?
Provinzmadame lernte aus eigenen Erfahrungen, denn „hinaufdienen“, wollte sie sich nie, sondern ihren Freiraum behalten. Stets bereit, ihr Bestes zu geben und sich mit voller Kraft und Begeisterung einzubringen.
Wenn sie sich schon etwas zutraut, dann ist sie auch überzeugt davon, dass sie es schafft.
Sollten Unruhe und Unzufriedenheit einen Platz in ihrem Leben einnehmen wollen, geht sie auf Abstand. Denn für neue Ideen braucht sie Ruhe und dazu muss sie sich zurückziehen. Muss ihren Geist beruhigen und die Gedanken fließen lassen, um Raum für Klarheit, kreative Einfälle und Motivation zu schaffen. Das ist geistig und seelischen Anlauf nehmen, für den nächsten Sprung. Jeder hat eben seine Art und für Provinzmadame ist Rückzug die beste Methode.
Schreib ihr doch, wie kommst du zur Ruhe und was macht dich mutig?
„Für die besten Dinge im Leben braucht man selten viel Geld, aber den Mut, eine echte Entscheidung zu Treffen“ – Lars Amend

Servus!
Schöner Artikel!
Da musste ich jetzt breit schmunzeln: „Alle Achtung, als Fünfjährige hab ich dem zehnjährigen Nachbarsjungen Schnecken nachgeworfen, das war mutig.“
Have fun und gutes Neues
Horst
Danke Horst, Dir auch, weitermachen und weiter Erfahrungen sammeln. Ob Berge oder Seen: „Auffi und Aussi miass ma“ lg ingrid